Zentrum Vietnams

Zentral-Vietnam ist keine historische Bezeichnung, sondern eine zur weiteren Einteilung Vietnams gewählte. Nördlich vom 17. Breitengrad begrenzt reicht es südlich beinahe bis Nha Trang.
Hier gibt es viel Kultur und Geschichte zu erfahren. Hue - die Stadt in der Mitte Vietnams - ist die letzte Kaiserstadt Vietnams gewesen, bis das französische Kolonialreich zusammenbrach. Sie beeindruckt mit der imposanten kaiserlichen Zitadelle und den gewaltigen Kaisergräbern entlang des Parfümflusses. Von Da Nang, der größten Stadt Zentral-Vietnams, wird es lediglich durch die Ausläufer der Troung Son Berge getrennt. Ansonsten findet man entlang des Meeres viele wunderschöne Strände.
Weiter in Richtung Süden sind in My Son Überreste der alten Cham-Hochkultur erhalten, während nur ein kleines Stück weiter die wunderschöne, verwinkelte Stadt Hoi Anh mit ihren gelben Häusern und bunten Lichtern besticht. Hier trafen viele Kulturen aufeinander - angetrieben durch den Seehandel - was sich heute noch in der wunderbare Mischung aus chinesischer, japanischer und vietnamesischer Architektur niederschlägt.
In der Vergangenheit spielten sich die meisten kriegerischen Auseinandersetzungen des Landes in Zentral-Vietnam ab. Zunächst eroberten die Vietnamesen das heutige Vietnam von Norden her hinein in das alte Champa-Königtum. Später tobten hier die in die Geschichte eingegangenen erbitterten Unabhängigkeitskriege.
Diese Region bietet einfach alles: Alte Kulturen mit einem großen Erbe, das den historisch Interessierten begeistert; Kaisergräber, die durch den Lohn, den die Zeit fordert, aussehen wie im Dschungelbuch; Berge für Wanderer; Strände für (Extrem-)Sportler und Menschen, die Entspannung suchen.